Digitale Medienkunst am Oberrhein.
Konservierung – Restaurierung – Zukunftssicherung
 
Arnaud Obermann

Zehn Fallstudien - Herausforderungen und Resultate

Im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes digital art conservation wurden zehn repräsentative Fallstudien durch die sechs Projektpartner ausgewählt. Unter anderem werden diesbezüglich Werke von Jeffrey Shaw, Nam June Paik und Herbert W. Franke am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe behandelt. Das Projekt befindet sich derzeit in der Realisierungsphase. Zuvor wurde ein Dokumentationsmodell, welches die Charakteristika von digitaler Medienkunst berücksichtigt, erarbeitet, um eine gemeinsame Erhebungsgrundlage zu ermöglichen. Zur Erstellung der jeweiligen Konservierungskonzepte wurden nicht nur Interviews mit den Künstlern geführt, sondern auch involvierte Personen befragt. Im Zuge des Vortrags werden Aspekte des genutzten Dokumentationsmodells, noch zu ergreifende Maßnahmen und bereits erzielte Resultate präsentiert. Auch werden exemplarisch einige Herausforderungen und Lösungsansätze (z.B. Screencast) aufgezeigt – anhand der Fallstudien zu Jeffrey Shaws „The Legible City", Samuel Rousseaus „Ohne Titel" und zu Herbert W. Frankes Sammlung an antiquierten Computern. Die Ergebnisse des Projektes werden in einer Publikation und in einer didaktischen Wanderausstellung „Digital Art Works", die erstmals ab 29.10.2011 am ZKM präsentiert wird, münden.

 


Biografie
Arnaud Obermann M.A., 1977 in Rastatt geboren, absolvierte eine Ausbildung zum Mediengestalter für Print- und Digitalmedien. Nach einem abgeschlossenen Studium an der Hochschule der Medien Stuttgart (Bibliotheks- und Medienmanagement) beendete er den Masterstudiengang Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart erfolgreich. Seit 2010 ist Arnaud Obermann konservatorischer Koordinator des INTERREG-Projektes digital art conservation am ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Er hat u. a. bei folgenden Produktionen mitgewirkt: - „Expanded Cinema Study Collection" (Tate Modern, Württembergischer Kunstverein Stuttgart) - „Jürgen Claus: Das audio-visuelle Zeitalter" (Hatje Cantz).

 
The project is supported by:
interreg euroflag