Die Veralterung von Geräten in Kunstwerken mit EDV-Komponenten
PACKED führte vom 01.07.2009 bis zum 30.06.2011 gemeinsam mit dem Netherlands Media Art Institute (NIMk) in Amsterdam das Projekt Obsolete Equipment: Preservation of Display and Playback equipment for Audiovisual Art durch. Ziel war die Verbesserung des langfristigen Erhalts von Werken, die zu ihrer Ausstellung von Veraltung bedrohte Technologien benötigen. Das Projekt widmete sich zunächst einer Reihe von Videoinstallationen und konzentrierte sich danach auf Kunstwerke mit EDV-Komponenten. Hauptziel des Unternehmens war es, möglichst viele Dokumentationen und Hilfsmitteln zu sammeln und eine Liste mit praktischen Empfehlungen für die Konservierung technischer Geräte zusammenzustellen. Im Vortrag werden die Arbeitsmethoden und der Verlauf der zweiten Projektphase anhand ausgewählter Fallstudien aus den Sammlungen der Partnerinstitutionen dargestellt.
Biografie Emanuel Lorrain studierte an der École nationale supérieure d'art im französischen Bourges und am Département Archives et Images der Universität Toulouse II. Seit 2009 arbeitet er für PACKED vzw (Belgien). Die Organisation PACKED vzw wurde im Jahr 2005 von vier flämischen Kunsteinrichtungen (Argos - Centre pour l'art et les medias, dem M KHA, dem Musée Dhont-Daaens und dem S.M.A.K.) als Dachorganisation und Wissensplattform zur Entwicklung und Verbreitung von Kenntnissen über die Konservierung audio-visueller Kunst gegründet. 2011 wurde PACKED vzw zum Centre d'Expertise National pour le Patrimoine Numérique (Nationaler Expertisecenter für digitales Kulturerbe) mit der Aufgabe, flämische Institutionen aus dem Bereich der Kultur und des Kulturerbes in großem Rahmen zu unterstützen. Seit 2005 setzt sich die Organisation zudem durch Kooperationen mit ausländischen Institutionen wie dem Netherlands Media Art Institute und durch die Teilnahme an mehreren Europeana-Projekten wie Athena oder Linked Heritage für den Aufbau eines internationalen Netzwerks ein. Von 2011 bis 2013 koordiniert PACKED das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt DCA - Digitising Contemporary Art, ein Projekt mit 25 Partnern, darunter 21 zeitgenössische Kunstsammlungen, aus insgesamt 12 Ländern.
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